2017-02-25 |
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Nach einer Schaukelpartie auf marodem Straßenbelag erreichte ich mein Ziel und
zwar die Kunstaustellung |
In Anbetracht der unerschöpflichen Bildmotiven und der leeren Spule feuerte ich mit der Nikon D5100 weiter. So kamen mir einige der ca. 200 Einzelteile einer gesellschaftskritischen Installation mit dem Titel Follow the Leadersdes spanischen Künstlers Isaac Cordal vor die Linse. |
Wie so oft gefiel mir das Mural von HERAKUT, für welches die beiden skizzenlos
ein Männergesicht umsetzten und trotzdem eine klare Bildsprache fanden. Die
Botschaft lautete: Ich will nicht aufwachen!. Das Model mimte übrigens Ernest Zacharevic, der die Ausstellung mit seiner zarten Streetart ebenfalls bereicherte. |
Unter die international bekannten Künstler mischten sich auch lokale, aus
Dresden stammende. So konnte man unter anderem ANDY K vor Ort über
die Schulter schauen, sich mit ihm unterhalten oder vorzugsweise rücksichts-
voll den Kurzfilm ANDY K - Ein Sprüher aus der DDRim MAGIC CITYKinoprogramm ansehen und beim Betrachten seiner surrealen und witzigen Halbmondgesichter der vom DJ aufgelegten Hip-Hop-Klänge lauschen. |
Gänzlich unbekannt waren mir die vertretenen Künstler mit ihren Werken nicht.
Doch entdeckte und favorisierte ich neue. Beispielsweise den 1987 in Lissabon
geborenen Bordalo II. Er hat den Eindruck, einer extrem konsumorientierten,
materialistischen und gierigen Generation anzugehören. Deshalb kreiert er aus
Altmaterialien beeindruckende Tiergestalten und versucht auf diese Weise eine
Verbindung zur Nachhaltigkeit herzustellen sowie das ökologische und soziale
Bewusstsein des Betrachters zu wecken. |
Somit lohnte sich für mich die Ausstellungsbesichtigung, die ich insbesondere
jedem Fotograf uneingeschränkt empfehlen kann. Ein Besuch führt unweigerlich
zu neuen Motivideen, inspiriert und fördert die eigene Kreativität. Schon allein
aufgrund der Bilder der US-amerikanischen Fotojournalistin Martha Cooper, die
mit ihren Bildern insbesondere die Entwicklung der Hip-Hop-Kultur in New York
dokumentiert hat. |
Deshalb ... : Um die Spannung zu wahren, verzichte ich auf den hier gezeigten
Fotos bewusst darauf, die einzelnen Kunstwerke in ihrer Gesamtheit zu zeigen.
Auch spare ich mir weitere Aufnahmen vorzulegen, denn bis zum 12.03. kann
sich noch jeder Interessierte in Dresden selbst ein Bild machen. Danach zieht
MAGIC CITYzur Endstation München um. Eine Besichtigung dort ist bis zum 12.04. möglich. |